Am Sonntag zog eine Kaltfront von Sturmtief Fabienne über die Gemeinden Mertert und Grevenmacher hinweg. Diesbezüglich hatte Meteolux bereits am Vortag eine Alerte Orange ausgelöst.
Wie vielerorts auch, wurde das CISGM nicht von Einätzen verschont. Die erste Alarmierung erfolgte durch die Notrufzentrale um 16.04 Uhr. Die Brandmeldeanlage einer Industrieanlage an der Route du Vin in Mertert hatte ausgelöst. Nachdem der Einsatzleiter sich einen Überblick über die ausgelöste Meldergruppe gemacht hatte wurden die betroffenen Teile des Gebäudes mittels einer Wärmebildkamera überprüft. Bei der Kontrolle konnte kein Brand ausfindig gemacht werden, so dass hier kein weiterer Einsatz notwendig war. Es ist davon auszugehen, dass die Anlage wahrscheinlich in Folge eines Stromausfalls kurz zuvor, eine Störung erlitten hatte.
Als die Mannschaft vom Einsatz in Mertert gerade abrücken wollte, löste die Notrufzentrale erneut einen Alarm um 16.39 Uhr aus. Die Mannschaft begab sich umgehend in die Sporthalle von Wasserbillig an der Route de Luxembourg, wo ein Wasserschaden gemeldet wurde. In Folge der starken Regenfälle während des Sturmtiefs hatte sich eine größere Menge Regenwasser auf dem Flachdach der Sporthalle gesammelt und konnte nicht mehr abfließen. Da sich die Sporthalle gerade im Umbau befindet, drang das auf dem Dach gestaute Wasser über die Durchbrüche in die Sportshalle und überflutete einen Teil der Umkleidekabinen. Mittels einer Tauchpumpe wurde der Wasserpegel auf dem Flachdach verringert und alle Abflusskanäle freigelegt um den Wassermassen besser Herr zu werden. Parallel mussten die betroffenen Teile der Sporthalle mittels Naßsauger von den Wassermassen befreit werden. Nach etwas mehr als einer Stunde konnte dieser Einsatz abgeschlossen werden und die Räumlichkeiten der Gemeinde Mertert übergeben werden. Wie hoch der Schaden ist, muss im Verlauf der nächsten Tage durch Sachverständige geklärt werden.
Vor Ort war das CISGM mit HLF 2-1, LF 2-1 und GW 2-1 sowie 8 Mann.