Am Mittwochnachmittag, um 13.52 Uhr wurde die Fachgruppe ULF des CISGM als Verstärkung zu einem Großbrand in einem Industriebetrieb in der Industriezone Gadderscheier in Sanem alarmiert.
Dort sand seit Mittwochmorgen, dem 31.07.2019 um 10.00 Uhr ein großer Haufen an Flachpressplattenabfällen, Sägemehl, Holzspänen und Rundholz in Vollbrand. Da es sich hier um einen sehr komplexen Brand handelt, wurde ein Großaufgebot an Kräften aus Luxemburg sowie dem benachbarten Frankreich (SDIS 54 & SDIS 57) vor Ort entsandt und eingesetzt.
Unser ULF 2-1 befand sich seit dem 31.07.2019 um 13.52 Uhr im Dauereinsatz, sei es bei der aktiven Brandbekämpfung, als Pufferfahrzeug vor Ort oder im Pendelverkehr zwischen dem Industriegebiet und dem Einsatzzentrum SaDiff in Sanem. Am Mittwochnachmittag wurde ab 17.00 Uhr Seitens eines Sektionschefs vom Einsatzzentrum aus ein Schichtplan erstellt, um die eingesetzten Kräfte nicht unnötig zu belasten und Ruhezeiten zu gewährleisten. Die erste Schicht wurde um 20.00 abgelöst, die nächste um 2.00 am 01.08.2019, die dritte Schicht wurde um 8.00 Uhr abgelöst und die vierte und letzte Schicht für das CISGM wurde um 16.00 Uhr eingelöst. Seitens der Einsatzleitung vor Ort wurde am Donnerstagmorgen ein geregelter Schichtplan für alle Kräfte ab 01.08.2019 um 8.00 angeordnet. Die Schichten sollten über die nächsten 48 Stunden in 8 Stunden Schichten besetzt werden, falls Sie benötigt werden.
Am Donnerstag dem 01.08.2019 wurde das ULF 2-1 in den Morgenstunden nach mehr als 15 Stunden im Dauereinsatz aus dem aktiven Brandgeschehen heraus gelöst. Von nun an wurde das ULF 2-1 im Pendelverkehr zwischen dem Firmengelände und der dem Fahrzeug zugeordneten Wasserentnahmestelle in Differdange eingesetzt. Gegen Mittag wurde das ULF 2-1 nochmals neu eingeteilt und am Ablageplatz für abgelöschtes Brandgut als Pufferfahrzeug eingesetzt. Hier galt es, den 10.000 Liter Faltbehälter kontrolliert zu befüllen um die Kräfte, welche mit den Nachlöscharbeiten am Ablageplatz beschäftigt waren, ständig mit genügend Löschwasser zu versorgen. Das ULF 2-1- wurde mit zwei Tankwagen im ständigen Pendelverkehr befüllt. Diese Arbeiten hielten bis 23.00 Uhr an und ab diesem Moment wurde das ULF 2-1 von der Einsatzleitung aus dem Einsatz heraus gelöst.
Um das ermüdete Personal nach getaner Arbeit zu entlasten, wurde auch ein Fahrdienst mit dem MTW1 organisiert. Ein nicht im Einsatz eingebundener Fahrer fuhr mit dem MTW1 das Ablösepersonal nach Sanem und nahm das eingesetzte Personal mit zurück zum Einsatzzentrum nach Mertert. Nur so konnte gewährleistet werden, dass unsere Einsatzkräfte auch sicher und gesund wieder nach Hause kommen. Bis zum Abschluss des Einsatzes (01.08.2019 - 23.00 Uhr) wurden insgesamt 18 Mitglieder in diesem Einsatz eingesetzt. Es bleibt jedoch zu erwähnen, dass das CISGM lückenlos seine Schichtpläne in 8-Stunden-Schichten bis zum Samstag 03.08.2019 um 08.00 Uhr voll besetzt hatte!
Von der Alarmierung am 31.07.2019 um 13.52 bis zum Einsatzende, d.h., bis das Fahrzeug wieder voll einsatzfähig und sauber im Einsatzzentrum in Mertert an seinem Abstellplatz stand, war das CISGM bis zum 02.08.2019 um 1.00 Uhr im Einsatz. Die 18 Mitglieder waren somit rund 31 Stunden in diesem Einsatz eingebunden!
Wer nähere Einzelheiten zu diesem Einsatz in Erfahrung bringen möchte, kann dies hier über die offiziellen Pressemitteilungen des CGDIS machen:
Communiqué de presse 13h45 Feu d’envergure ZI Gadderscheier Sanem/Differdange
Facebook-Seite des CGDIS