Am Samstagnachmittag, um 14.00 Uhr wurde die Führung des CISGM vom Centre de Gestion des Opérations (CGO) darüber in Kenntnis gesetzt, dass zwei Sektionen des CISGM für Aufräum- und Sicherungsarbeiten nach dem verheerenden Tornado, welcher am Freitag über Bascharage und Pétange gewütet hat, bereit gestellt werden sollten.
Umgehend wurden die Mitglieder über den bevorstehenden Einsatz informiert und zwei Schichten zu 8 Stunden mit je 6 Mann organisiert. Parallel wurden auch die Dienste für RTW und Incendie/Sauvetage verstärkt, um die Regelvorhaltung des CISGM zu garantieren.
Um 16.00 Uhr machte sich die erste Sektion des CISGM mit dem GW 2-1 zum Point de Rassemblement im Gerätehaus des CIS Sandweiler unterwegs ehe es sich in Kolonnen-fahrt mit den restlichen Kräfte der Verstärkung aus dem Osten zum Point de Transit nach Bascharage machte. Die erste Sektion des CISGM wurde zu Aufräum- und Sicherungsarbeiten gemeinsam mit einer DLK 2-1 des CIS Pétange und einer Abteilung der luxemburger Armée in eine betroffene Straße nach Pétange beordert. Hier standen jeweils Sicherungsarbeiten mit der DLK an den Dächern der Wohnhäuser sowie das Aufräumen zu Müllhaufen von Schutt aus den betroffenen Wohnhäusern und der Straße. Diese Arbeiten zogen sich für die Mannschaft bis rund 24.00 Uhr hin.
Um 23.30 machte sich indes die zweite Sektion mit dem MTW1 von Mertert aus unterwegs zum Point de Transit nach Bascharage. Nach einer Übernahme und einem Austausch der beiden Sektionen konnte die erste Sektion ihren Heimweg angehen, während die zweite Sektion ihre Einsatzaufträge erteilt bekam. Über die Nacht sollten nur leichte Sicherungsarbeiten an Dächern und vor allem die Erfassung der Schäden an diesen in diversen Straßen von Pétange erfolgen. Ferner sollten die eingesetzten Kräfte die Einsatzbereitschaft für den CIS Käerjeng-Péiteng während der Nachtstunden übernehmen und etwaige Einsätze anfahren, um die seit Freitag im Einsatz befindlichen Kräfte zu entlasten. Zusammen mit einer DLK 2-1 des CIS Roserbann und einer Sektion des CIS Kehlen wurden die Dächer über Nacht kontrolliert, lose und gefährliche Ziegel oder Dachteile entfernt und die Listen an die Einsatzführung übergeben. Diese Arbeiten dauerten bis zum Sonntag 08.00 an, bis die Kräfte von anderen Sektionen des Landes ausgetauscht wurden.
Am Sonntag wurde die Führung des CISGM nochmals vom Centre de Gestion des Opérations (CGO) kontaktiert. Diesmal galt es, eine sogenannte Garde Casernée mit dem TMF 2-1 von 17.00 Uhr bis voraussichtlich 24.00 Uhr vom Stützpunkt Grevenmacher aus zu garantieren. Da die Sicherungsarbeiten an den Dächern wegen bevorstehendem Regen schneller vorangetrieben werden mussten, wurden mehr Hubrettungsfahrzeuge nach Pétange/Bascharage entsandt und die restlichen Fahrzeug zur Absicherung der Gebiete an den Stützpunkten fest besetzt, um so schneller auf Einsätze reagieren zu können. Auf schnellstem Wege konnte das CISGM somit wiederum zwei Sektionen für Schichten von 17.00 - 21-00 Uhr und 21.00 - 24.00 Uhr aktivieren.
DAS CISGM WÜNSCHT ALLEN BETROFFENEN DIESES VERHEERNDEN NATURPHENOMENS AUS DEN GEMEINDEN PETANGE UND BASCHARRAGE VIEL KRAFT UND MUT IN DIESER SCHWEREN ZEIT!
Wer nähere Einzelheiten zu diesem Einsatz in Erfahrung bringen möchte, kann dies hier über die offiziellen Pressemitteilungen des CGDIS machen:
Intempéries du 9 août sur le sud du pays